Die große Not indischer Witwen und ihrer Kinder
Frauen sind in den traditionellen indischen Strukturen generell benachteiligt. Sie gelten nicht selten als Menschen zweiter Klasse und als Eigentum der Ehemänner und ihrer Familien. Oft werden sie sehr früh verheiratet und gezwungen,- die Schule zu verlassen. Entsprechend hoch ist mit 50% die Analphabentenquote auf dem Land- genauso hoch wie der Anteil von verheirateten Mädchen unter 18 Jahren. Indische Frauen werden bis heute in rechtlichen,- ökonomischen,- sozialen und politischen Angelengenheiten massiv diskriminiert. Besonders dramatisch ist in den sehr konservativ geprägten ländlichen Regionen jedoch die Lage der Witwen und ihrer Kinder. Sie leben auf der untersten Stufe der sozialen Hierarchie. Witwen dürfen nach dem Tod des Mannes nicht wieder heiraten,- sie werden von der örtlichen Gemeinschaft häufig ausgeschlossen und verachtet,- der Umgang mit ihnen ist ein Tabu. Ohne Zugang zu Bildungsressourcen und eigene Erwerbsquelle führen sie ein elendes Leben in Mittellosigkeit am Rand der Gesellschaft,- angewiesen auf miserabel bezahllte Tagelöhnerjobs und die kärgliche Unterstützung ihrer Hierkunftsfamilie. Dies führt dazu, dass oftmals die Kinder arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt beizutragen,- statt in die Schule zu gehen. Sehr viele dieser Frauen sind obdachlos. Ein Drittel der Witwen gilt als akut suizidgefährdet. Ebenso dramatisch ist das Leben der heimatlosen Vollwaisenkindern. Diese Menschen brauchen unsere Hilfe!Dieser Not und Ungerechtigkeit wollen immer mehr Menschen in Indien nicht tatenlos zusehen. Inzwischen gibt es einige einheimische Organisationen,- die vor Ort für diese Frauen und ihre Kinder großartige Hilfe leisten- und für ihre eminent wichtige Arbeit unsere Unterstützung benötigen. Eine von ihnen ist die Mother Theresa Rural Devolopment (MTRDS) des indischen Pfarrers Julian Polisetti. Er hat sein Leben der Bekämpfung der Armut gewidmet und schon sehr früh erkannt dass es die Frau ist, die Hilfe braucht. "If you educate one woman you educate the whole family". Er leitet unermüdlich die vom ihm ins Leben gerufene MTRDS, die im südlichen Bundesstaat Telangana in mehrern Dörfern mit landwirtschaftlichen Ausbildungszentren und Sozialprojekten engagiert ist. Darunter auch einem genossenschaftlichen Selbsthilfeprogramm für Witwen und ihre Kinder sowie Vollwaisenkinder,- auf das wir unsere Anjali- Sponsorship- Aktivitäten konzentrieren. Wichtig zu erwähnen ist,- dass die MTRDS und Julian Polisetti keinen Unterschied zwischen Religion und Kaste macht. Zur Unterstützung seiner Arbeit sammeln wir Geld.Da ich Julian und seine Organisation seit 20 Jahren regelmässig besuche,- vor Ort mitarbeite und die koninuierliche Entwicklung seiner Organisation über die Jahre verfolgen durfte, kann ich ihm ohne Einschränkung vertrauen und weiss, dass alle Spendengelder den Bedürtigen unmittelbar zu Gute kommen. Hier finden Sie unsere Spendenvereinbarung Die Geschichte des Anjali HilfsprojektsBereits vor Gründung meiner eigenen Yogaschule Anjali in Durlach,- unterstützte ich gemeinsam mit privaten Sponsoren das MTRDS Hilfsprogramm vor allem durch Patenschaften für indische Waisenkinder und Hilfe für Witwen. Diese Hilfe,- die sich seit vielen Jahren bewährt hat, wurde nach Gründung der Yogaschule ausgebaut und vergrößert. Unsere Unterstützung basiert auf vier Säulen:
Durch Patenschaften und Spenden können wir diese konkrete Hilfe leisten:
Hier gehts zum Spendenformular. Anjali HilfsprojektUnter diesem Namen werden die Unterstützungsleistungen zusammengefasst, die wir in der Yogaschule zusammen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie mit privaten Spendern für die MTRDS organisieren. Ich bin sehr dankbar,- dass inzwischen immer mehr meiner Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern mit der Übernahme von Patenschaften oder Geldspenden das Hilfsprojekt für Witwen und ihre Kinder bzw. Vollwaisenkinder tatkräftig unterstützen. Unter dem Titel Move For Others finden regelmäßig Workshops und Veranstaltungen in der Yogaschule Anjali statt, deren Einnahmen in vollem Umfang dem Anjali Hilfsprojekt zu Gute kommen. Julian Polisetti kommt etwa alle 2 Jahre nach Karlsruhe und nimmt selbst an den Veranstaltungen teil bzw. leitet sie mit mir zusammen. Ihre Hilfe kommt anJeder Beitrag ist willkommen. Sie können uns mit einer einmaligen Spende eines beliebigen Betrages unterstützen, oder mit einem Monatsbeitrag ab 25 Euro durch die Übernahme einer Patenschaft mithelfen, den Witwen und ihren Kindern oder den Vollwaisenkindern eine eigenständige und unabhängige Zukunft zu ermöglichen. Jeder Betrag wird ohne Abzüge nach Indien geschickt. Bitte nehmen Sie telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu mir auf, oder sprechen sie mich nach dem Unterricht an. Hier gehts zum Spendenformular. Ich danke Ihnen ganz herzlich! |
Besuch MTRDS 1991
Besuch MTRDS 2013
Witwe mit Kindern
Verteilung von Saatgut an arme Frauen
Schulungsveranstaltung
Verteilung Mittagessen
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